Wie versprochen hier nun der Kirschblüten-Eintrag.
Ich wusste ja vorher schon, dass die Kirschblütenzeit bei den Japanern äußerst beliebt ist. Aber als ich vergangenen Samstag in den Ueno-Park ging, war ich doch etwas überrascht. Schon am Bahnhof standen alle 5 Meter Bahnhofsangestellte, welche den Fußverkehr geregelt haben. Der direkte Weg zum Park war wohl schon so voll (man muss direkt vor dem Bahnhof eine Straße mit Ampel überqueren), dass sie die Leute über einen Umweg zu einem anderen Eingang des Parks geschickt haben. Diesen Weg habe/musste dann auch ich nehmen. Am Park angekommen war es zwar schon voll – was ja an sich nichts ungewöhnliches für Japan ist -, es waren allerdings auch noch keine Kirschbäume zu sehen. Je mehr ich mich also dem Zentrum des Park näherte, desto voller wurde es auch. Bis ich dann bei der „Hauptstraße“ im Park angelangt war. Wie eine Allee sind dort links und rechts unzählige Kirschbäume gepflanzt. Es sah schon toll aus.
Allerdings bekommen Japaner wohl auch nach dem fünfzigsten Ohanami (Kirschblütenschau) nicht genug, so dass jede freie Fläche unter den Kirschbäumen mit blauen Planen übersäht war, auf welchem Leute gemütlich beisammen saßen, dranken und Picknick machten. Kann man sich bei diesen Menschenmassen noch entspannen? Scheinbar, wenn man es gewohnt ist. Ich bevorzuge dann doch eher eine ruhige Atomsphäre, auch wenn ich dann auf die weißen Blüten verzichten muss.
Aber am besten ihr schaut euch die Bilder an, welche ich in das Webalbum hochgeladen habe. Vielleicht schaffe ich es ja nochmal, weitere Bilder in einem anderen Park zu machen (nicht dass dort die Kirschbäume anders aussehen würden…). Aber erstmal muss das Wetter wieder besser werden. Bei 7° und Regen macht ein Parkspaziergang nicht wirklich Spaß.